Im Jahr 2014 war ich ausschließlich im Waisenhaus in Ulaanbaatar.
Ich spazierte also von einem Alltag in den anderen im fernen Osten, in mir mittlerweile bekanntes Terrain.
Da sich immer ein Teil der Kinder und Jugendlichen im Sommerhaus auf dem Land aufhielten war es im Haus
selber relativ ruhig. Ich knüpfte an die gemeinsam gemachten Rollstuhlerfahrungen im vergangenen Jahr an und
so waren Ankhaa und ich viel im eigenen Stadtteil unterwegs und oft sogar im Supermarkt zum Einkaufen – das war
ein völlig neues Erleben für den nun 9jährigen Sonnenschein, aber auch für das Personal.
Ich machte die positive Erfahrung, dass sich die Neugierde in echte Hilfsbereitschaft und Normalität umwandelte.
Eingeweiht werden konnte ein spezielles Kubitus-Kissen für den Rollstuhl, das ich in Karlsruhe maßgeschneidert kaufen
konnte.
Zwischendurch gab es Freiraum, den ich für Verabredungen oder die Bahnfahrt in den Nordwesten nutzte. Ich liebe das
gleichmäßige Rattern des Zuges und schlafe ganz wunderbar, wissend den unendlichen Sternenhimmel wie ein schützendes
Dach über mir.
Ein herzliches und großes DANKE allen Menschen in meinem Umfeld, die mich wieder unterstützten, mir damit ihr Vertrauen schenkten und ich somit vor Ort über das doch sehr teure Kissen hinaus noch eine reichliche Geldübergabe machen konnte. In meinem Reisegepäck waren außerdem die speziell angefertigten Erkältungstees, Gelierzucker in großen Mengen, Kleidung für alle Altersstufen.